Impressionen der dotnet Cologne 2015

Veröffentlicht am 12.05.2015

Letzten Freitag fand die großartige dotnet Cologne 2015 statt. Mein Einstieg begann jedoch schon am Donnerstag Abend mit dem Speaker Dinner. Mit Bier, Pommes und guten Burgern verbrachten die Speaker einen unterhaltsamen Abend zusammen. Hier traf ich u.a. die Karlsruher Connection!

Die Agenda war absolut top besetzt und mit vielen sehr interessanten Vorträgen gespickt. So ließ ich mir den Vortrag von Rainer Stropek „Von WPF zu Web – Erfahrungsbericht“ nicht entgehen. Ich war etwas unsicher was mich in diesem Vortrag erwartet, wurde aber nicht enttäuscht. Im Fokus standen vor allem wichtige Architekturentscheidungen im Rahmen der Produktentwicklung und der Abschied von Silverlight. Die technischen Einschränkungen von Silverlight hinsichtlich Mobile Development waren damals nicht eindeutig vorhersehbar. Aus Benutzersicht sind Browser-Plugins jedoch nach wie vor problematisch. Installieren Sie etwa gerne ein Plugin nur um eine Website oder eine Web App anzuzeigen...? Warten Sie gerne bis das Plugin geladen wurde oder abgestürzt ist... ? Nein!

Neben AngularJS, ASP, Universal Apps war WPF ein sehr gefragtes Thema. Dies merkte man auch im Vortrag „WPF lebt - .NET 4.6 und die Neuerungen in WPF“ von Christian Giesswein als dieser die Frage stellt: „Wer programmiert noch mit der WPF?“. Fast alle Teilnehmer im Saal hoben Ihre Hände. Was für ein tolles Bild. Natürlich lebt die WPF und unglaublich viele Projekte werden mit der WPF realisiert. Wer heute eine reichhaltige Desktop Applikation mit einer soliden sowie modernen UI Technologie entwickeln möchte, hat nur die Wahl zwischen .NET / WPF und Qt. Universal Apps scheinen aktuell der Trend im Microsoft Universum zu sein, jedoch lautet auch hier die Devise nicht nur rein den technischen Blick im Sinne von „das brauchen wir weil es neu ist und jeder darüber spricht“ zu entwickeln, sondern auch kritisch die Frage nach dem Mehrwert für die Benutzer und deren Kontext sowie Bedürfnissen zu stellen. Nichtsdestotrotz ist es sehr schön, dass sich sehr leicht per AdaptiveTrigger und z.B. der SplitView responsive Layouts für unterschiedliche Geräte realisieren lassen.

Neben den Vorträgen, zahlreichen Gesprächen und der angenehmen Atmosphäre war das Wetter sehr gut. Viele der Teilnehmer nutzten diese Gelegenheit und entspannten beim Lunch im sonnigen Hinterhof.

Auch dieses Jahr durfte ich wieder im großen Saal sprechen (Vielen Dank!). Ich hatte sehr viel Spaß und habe versucht die Teilnehmer zu inspirieren. Wichtig war mir auch neben den WPF-relevanten Inhalten meiner Session zu zeigen, dass UX Design und UI Development zusammen gehören und maßgeblich zum Erfolg digitaler Produkte beitragen. Mein Modell „UI Development Stages“ werde ich weiter ausführen. Bald mehr dazu.

Im Radsport gibt es den Begriff der sog. Frühjahrsklassiker wie beispielsweise Mailand-Sanremo oder Paris-Roubaix. In der Saison der deutschen Entwickler Konferenzen ist die dotnet Cologne DER Frühjahrsklassiker schlechthin und eine absolute Empfehlung. Vielen Dank an Stefan, Albert, Roland, Melanie und alle Helfer! Bis nächstes Jahr 13.05.2016.