Resümee der Tour de Kärnten 2015

Veröffentlicht am 27.05.2015

Es ist geschafft 3 Etappen - 260 Km – 5110 Höhenmeter! Mein Ziel alle Etappen erfolgreich abzuschließen, habe ich mit Stolz erreicht. Die Rundfahrt wurde sehr ambitioniert gefahren und es herrschte eine respektvolle sowie sportliche Atmosphäre unter den Teilnehmern. Die Organisation war sehr professionell und es lag das Gefühl einer echten Grand Tour in der Luft. Das tägliche Einschreiben in Ossiach wurde zum morgendlichen Ritual und der neutralisierte Start ließ die Spannung kontinuierlich steigen.

An den ersten beiden Tagen spielte das Wetter mit und so konnte ich zweitweise auf der Etappe 2 „Windische Höhe“ die vorbeirauschende Landschaft genießen. Nach dem offiziellen Start gelang mir der Sprung in eine sehr schnelle Gruppe aus dem Startblock B. So konnte ich bis ca. Kilometer 60 im 1/3 des Feldes fahren. Leider fing ich mir einen Plattfuß ein und musste die Gruppe ziehen lassen. Nach dem Wechsel konnte ich in einer neuen Gruppe mitfahren, jedoch traf mich bei ca. Kilometer 69 erneut ein platter Reifen. Ein freundlicher Teilnehmer hielt und überlies mir einen Schlauch mit Pumpe (Danke!). Andere Teilnehmer boten ebenfalls ihre Hilfe an. Sehr sportlich. Nach einer ca. 25 Kilometer langen Solofahrt / Aufholjagd erreichte ich nach 03:38:32.9 Stunden das Ziel. Auch wenn ich am Schluss wegen der Defekte nicht das leisten konnte was mögliche gewesen wäre, hatte ich trotzdem sehr viel Spaß und konnte die Landschaft genießen.

Die Königsetappe „Dach der Tour“ war erwartungsgemäß anstrengender und spektakulär. Das Wetter eher kalt und mit kleinen Schauern. Mir gelang der Sprung in die schnellste Gruppe des Block C. Die flacheren Stücke wurden extrem schnell ausgefahren. Der höchsten Punkt – die Hochrindl – war in einem Nebelfeld gehüllt und mit Schnee bedeckt. Dementsprechend gestaltet sich die Abfahrt als kleine Herausforderung. Der beginnende Schlussanstieg bei Kilometer 73 hatte es nochmal in sich! 10%, 12% und 13+%. Die ersten Kilometer rollten gut. Es war kalt und bedingt durch die Höhenmeter hüllte sich Buggl in Bach ebenfalls in Nebel. Die meisten Gruppen verfielen und jeder kämpfte irgendwann für sich alleine. Die Steigungen formten Solisten. Glücklich landetet ich nach 03:14:25.8 Stunden im guten Mittelfeld.

Die letzte Etappe „Wimitzbräu Runde“ fiel komplett ins Wasser. Es regnet den gesamten Tag und die Temperaturen waren kühl. Nichtsdestotrotz wurde kontrolliert Vollgas gefahren. An der letzten Steigung in Waggendorf musste ich die schnellste C Gruppe, welcher ich die gesamte Zeit angehörte, ziehen lassen. Meine temporäre Erschöpfung könnte u.a. auf das Zufahren einiger Löcher vor den Steigungen zurückzuführen sein. Fortan begab ich mich als Solist auf den Weg ins Ziel. Ca. 5 Kilometer vor dem Ziel näherte sich endlich eine zwei Mann starke Verfolgergruppe und ich konnte mitfahren. 1000 Meter vor dem Ziel löste ich mich aus der Gruppe und begann meinen finalen Zielantritt. Nach 03:31:15.5 Stunden erreichte ich erschöpft, nass aber glücklich das Ziel.

Die gesamte Radrundfahrt ist ein wirkliches Highlight und ich hatte sehr großen Spaß mit meinen Begleitern in den unterschiedlichen Fluchtgruppen. Besonders spannend fand ich die Überquerung der Pässe und den Umgang mit dem Faktor Wetter sowie den Temperaturen. Handschuhe, Regenjacke, … , anziehen, ausziehen, … . Mein Dank gilt dem Team / Helfern um Bernd, allen Teilnehmern und meinen Unterstützern insbesondere Natalie! Ich kann die Tour de Kärnten zweifellos weiterempfehlen.

Fotos und Videos der Tour de Kärnten 2015

Tour de Kärnten